Unterstützte Kommunikation
Die Unterstützte Kommunikation ist eine ergänzende Kommunikationsform für Menschen, die über wenig oder gar keine Lautsprache verfügen. Mit Gebärden, Piktogrammen, taktilen Symbolen, elektronischen Kommunikationshilfen, Farben, Düften und Klängen kommunizieren wir im Alltag der Blindenschule.
Menschen haben das Bedürfnis nach Kontakt, Austausch und Kommunikation. Menschen kommunizieren mit den Augen, den Händen und mit dem Mund. Viele Kinder und Jugendliche der Blindenschule Zollikofen verfügen gar nicht oder kaum über eine verständliche Lautsprache. Unterstützte Kommunikation ist deshalb in unserem Alltag unentbehrlich. Mit der Unterstützten Kommunikation führen wir die Kinder und Jugendlichen aus ihrer kommunikativen Isolation heraus und unterstützen sie in ihrer Sprachentwicklung. Wir möchten ihnen Lernen und Teilhabe ermöglichen. Denn unsere Kommunikationsfähigkeit hat unmittelbare Auswirkungen auf unseren Selbstwert und unsere Selbstachtung.
Die Unterstützte Kommunikation richtet sich an Menschen mit motorischen Störungen, kognitiven Beeinträchtigungen, im Autismus-Spektrum, mit verzögerter Sprachentwicklung und mit anderen entwicklungsbedingten oder erworbenen Sprachstörungen.
Jedoch beinhaltet auch Unterstützte Kommunikation visuelle Komponenten. Wir passen deshalb Methoden, Massnahmen und Hilfsmittel den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen sorgfältig an.
Für die Symbolisierung der Wochentage sind Tagesfarben, Tastqualitäten, Düfte und Klänge festgelegt.
Gebärden, Piktogramme, taktile Symbole, elektronische Kommunikationshilfe, Farben, Düfte und Klänge bilden mit der Lautsprache eine umfassende Kommunikation.