Die Heilpädagogischen Früherzieherinnen unterstützen die Kinder mit gezielten Massnahmen in ihrer Entwicklung. Ein Ziel ist die optimale Nutzung des Sehvermögens. Blinde Kinder lernen Strategien, um grösstmögliche Selbstständigkeit zu erlangen. Hilfsmittel werden eingeführt und der Umgang damit trainiert.
Die Bedürfnisse des Kindes und seiner Familie stehen im Zentrum. Da die Lebenskontexte von Familien vielfältig sind, erhält jede Familie eine individuell auf ihre Bedürfnisse angepasste Begleitung. Die Beratung der Eltern und Bezugspersonen betrifft vor allem den Umgang mit der Sehbeeinträchtigung oder Blindheit des Kindes und daraus folgenden Erziehungs-, Entwicklungs- und Unterstützungsfragen. Auch der Prozess der Einschulung wird begleitet.
Die Förderung und Beratung finden im familiären Umfeld des Kindes statt.
Wir arbeiten eng mit den zuweisenden Fachstellen wie Orthoptik oder Augenärztinnen und Augenärzten sowie anderen involvierten Fachpersonen zusammen.
Anspruch auf diese Unterstützung haben blinde, seh- und mehrfachbeeinträchtigte Kinder, welche im Kanton Bern oder in den deutschsprachigen Teilen der Kantone Freiburg und Wallis wohnen. Finanziert wird das Angebot durch den jeweiligen Wohnkanton der Familien.